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München: Schön zu jeder Jahreszeit

München. Eine Mischung aus Gemütlichkeit, Schickeria und Oktoberfestgeschichten. Das eine oder andere Klischee mag die bayerische Hauptstadt bedienen, sie hält aber so viel mehr als Brezen und Bier für Besucherinnen und Besucher bereit. Und einfach jede Jahreszeit steht ihr gut.

Wer einen Städtetrip nach München plant, ist mit einem verlängerten Wochenende gut beraten. Wer aber kann, der bleibt am besten direkt eine Woche und nimmt noch einige der zahlreichen Höhepunkte im direkten Umland mit.

Ankommen und rumkommen

Am besten kommst du mit dem Zug. Vom Münchner Hauptbahnhof sieht man schon die Doppeltürme der Frauenkirche und zu Fuß geht es direkt in die Innenstadt. Fernbusse steuern die Hackerbrücke an und von dort kannst du direkt eine S-Bahn Richtung stadteinwärts nehmen. Zum Hauptbahnhof ist es nur eine Station. Der Münchner Flughafen liegt außerhalb der Stadt, im Erdinger Moos. Von dort fährt die S-Bahn Richtung Innenstadt. Das dauert allerdings gute 45 bis 60 Minuten. Also: unbedingt einplanen oder noch besser: aus Deutschland mit dem Zug anreisen.

 

Innerhalb von München ist ein MVV-Tagesticket für die Zone M eine gute Wahl. Und aufgepasst! Das Partnerticket ist für Kleingruppen von bis zu 5 Personen gültig. Vieles in München lässt sich gut zu Fuß oder auch mit dem Fahrrad entdecken und verbinden. Für einen Tag im Zentrum braucht man also nicht unbedingt ein MVV-Ticket. Wer Ausflüge in die nähere Umgebung machen möchte, kauft sich für den Tag ein Bayernticket. Hier hängt der Preis von der Anzahl der Mitfahrerinnen und Mitfahrer ab. Maximal können sich 5 Personen ein Ticket teilen. Hunde zählen als ein weiterer Erwachsener.

Münchner Sehenswürdigkeiten im Überblick

  • Frauenkirche und Teufelstritt

  • Schöner Turm – Skulptur am Eck

  • Marienplatz Rathaus

  • Peterskirche „Alter Peter“

  • Viktualienmarkt

  • Maximilianstraße

  • Oper und Residenz

  • Theatinerkirche und Hofgarten

  • Englischer Garten: Eisbachsurfer, Monopteros, Biergarten am Chinesischen Turm

  • Ludwig-Maximilians-Universität (LMU)

  • Deutsches Museum, Müllersches Volksbad und Spazieren am Isarufer

  • Olympiapark und BMW-Welt

  • Schloss Nymphenburg

Die Frauenkirche im Münchner Stadtzentrum im winterlichen Abendlicht. Foto: Lisa Freudlsperger
Die Frauenkirche im Münchner Stadtzentrum im winterlichen Abendlicht.

Ein Rundgang

Wer Lust auf Laufen hat und möglichst viel an einem Tag sehen möchte, für den oder die hab ich meine ultimative München-Runde zu Papier gebracht. Auf diese Tour habe ich bereits viele Freunde, Familienmitglieder und Bekannte mitgenommen. Deren Fazit: Die Füße sind am Ende platt aber man sieht richtig viel.

Wir starten am Münchner Dom, besser bekannt als Frauenkirche – zwischen Marienplatz und Karlsplatz/Stachus. Mit ihren beiden markanten Türmen ist sie das höchste Gebäude der Münchner Innenstadt. Der Eintritt ist kostenlos und nicht wundern, wenn es im Eingangsbereich eine Ansammlung von Menschen gibt. Das liegt am berühmten Teufelstritt. Dieser vermeintliche Fußabdruck des Teufels im Kirchenboden geht auf einen angeblichen Pakt des Architekten der Kirche mit dem Teufel zurück, um diese in Rekordzeit zu errichten. Der Kirchenbauer schaffte es, die Fenster so in den Bau zu integrieren, dass sie vom Eingang nicht zu sehen sind. Wäre das der Fall gewesen, hätte die Kirche nicht geweiht werden können. Als der Teufel einen Blick in die Kirche warf und tatsächlich keine Fenster sehen konnte, stampfte er triumphierend auf. Aber zu früh gefreut: die Fenster waren geschickt hinter den Säulen und einem Hochaltar verborgen. Die Kirche konnte geweiht werden, der Kirchenbauer hatte den Teufel ausgetrickst. So weit die Legende. Nach einem Blick auf den Abdruck im Boden lohnt es sich, eine Runde durch die Kirche zu gehen. Die Fenster sind schön bunt und die Größe der Kirche beeindruckt umso mehr, als dass hier zur Fertigstellung des Baus tatsächlich die gesamte damalige Bevölkerung Münchens ganz einfach Platz gefunden hätte. Seit Herbst 2022 ist es wieder möglich, in den Südturm hinaufzufahren. Die Auffahrt kostet 7,50 Euro und oben kann man durch die kleinen Fenster ringsum hinaussehen. Dank des Aufzugs können auch ältere Besucherinnen und Besucher den Ausblick genießen. Allerdings sind es auch bis zum Aufzug auch 89 Stufen, also das will bedacht werden.

Postkartenblick über München

Mein liebster Aussichtspunkt deckt sich mit dem der Postkartenfotografen, dem Ausblick vom „Alten Peter“. Die Peterskirche steht nur wenige Meter vom Marienplatz entfernt. Hier kostet der Eintritt für den Turm 5 Euro pro Person. Es warten 306 Stufen aber jeder Schritt lohnt sich. Zudem empfiehlt es sich, außerhalb der Stoßzeiten zu kommen, denn die Plattform oben führt einmal rund um den Turm und dort kann es recht schnell eng werden. Probier es also am besten unter der Woche tagsüber. Die Öffnungszeiten des Alten Peters findest du auf der Homepage. Sie richten sich nach der Jahreszeit. In den Wintermonaten ist der letzte Zugang um 18 Uhr (Stand: 2023). Mit etwas Glück zeigen sich bei klarem Himmel und guter Sicht die Alpen in Richtung Süden. Und direkt davor sieht man auf die Theresienwiese, wo Mitte September bis Anfang Oktober das berühmte Oktoberfest aufgebaut ist. In die andere Richtung schaut man aus Taubenperspektive auf Rathaus und Frauenkirche. Und das ganz ohne störendes Fensterglas. Also diesen Turm einplanen, im Winter warm einpacken und hochsteigen! Es lohnt sich!

Zurück am Marienplatz ist das Rathaus auch aus nächster Nähe mit seiner reich dekorierten Fassade im gotischen Stil ein echter Blickfang und ein schönes Fotomotiv. Direkt davor, auf der rechten Seite ist der Fischbrunnen. Einfach erkennbar an dem kugelrunden Fisch in der Mitte. Fun Fact: die Auszubildenden der Metzgereien am Viktualienmarkt springen traditionell am Ende ihrer Ausbildung in diesen Brunnen. Nach dem Treppen steigen darf auch ein Abstecher zum Viktualienmarkt sein. Am Spielzeugmuseum vorbei, lohnt sich ein letzter Blick zurück auf den Marienplatz mit der Frauenkirche im Hintergrund. Auf dem Viktualienmarkt locken Käse- und Wurstspezialitäten, Obst, Gemüse und Süßes. Auch Dekoration und Blumenstände gibt es einige. Mittig auf dem Markt gelegen kannst du direkt in den ersten Biergarten einkehren. Aus der Ferne am besten den Maibaum anpeilen, dann findest du den Biergarten ganz einfach. Unter den alten Kastanienbäumen schmecken Brotzeit und Maß besonders gut an heißen Sommertagen.

Vom Viktualienmarkt aus spazierst du weiter in Richtung Oper und Residenz. Ab Ende November ist in der Residenz ein hübscher Weihnachtsmarkt aufgebaut. Außerdem befinden sich hier das Residenzmuseum und die Schatzkammer. Für eine Besichtigung lohnt es sich allerdings, mindestens einen halben Tag einzuplanen. 

Ausblick vom Alten Peter Richtung Süden. Foto: Lisa Freudlsperger
Ausblick vom Alten Peter in Richtung Süden.
Obst- und Gemüsestand auf dem Viktualienmarkt in München. Foto: Lisa Freudlsperger
Obst- und Gemüsestand auf dem Viktualienmarkt

Direkt ums Eck ist die Maximilianstraße, die Adresse für alle Fans von Designermode und auch die Straße, in der sich das Museum „Fünf Kontinente“ befindet. Von außen und innen sehr beeindruckend zeigt es, wie der Name verrät, Ausstellungsstücke aller fünf Kontinente und bringt sie in Zusammenhang. Wer Zeit und Lust hat, nimmt sich zwei bis drei Stunden Zeit für den Museumsbesuch. Wir wollen aber weiter zum Odeonsplatz. Hinter der Feldherrenhalle verläuft die Viscardigasse. Dort deuten einige golden glänzende Steine den Weg derer an, die während des Naziregimes in München nicht an der Feldherrenhalle vorbeigehen wollten, wo sie die rechte Hand erheben hätten müssen. Stattdessen wählten sie diese Gasse und werden heute in Form der glänzenden Steine erinnert. Von der Feldherrenhalle aus eröffnet sich der Blick bis zur Universität. Schau vorher aber in die Theatinerkirche. Außen gelb, innen komplett weiß, lohnt sich ein Blick hinter die Kirchentüren. Die Verzierungen sind sehr aufwendig und der Eintritt kostenlos. Danach geht es weiter in den Hofgarten, direkt gegenüber. In dem kleinen Pavillon tanzen manchmal Paare oder Gruppen. Drum herum ist schön bepflanzt. Mit oder ohne Tanzeinlage durchquere den Hofgarten auf dem Weg zum Haus der Kunst. Unter dem Kunstmuseum mit wechselnden Ausstellungen, befindet sich das P1, Münchens berühmtester Club. Was uns hier interessiert, ist eine unscheinbare Brücke ein paar Meter weiter. Von dort hat man einen guten Blick auf den Eisbach und die scheinbar kälteresistenten Surfer, die hier das ganze Jahr über Schlange stehen, um auf der Eisbachwelle zu surfen.

Der Münchner Hofgarten mit Blumen und Pavillon Foto: Lisa Freudlsperger
Pavillon im Münchner Hofgarten
Surfer findet man auf dem Eisbach in München das ganze Jahr über. Foto: Lisa Freudlsperger
Surfer findet man auf dem Eisbach ganzjährig.
Die Münchner Oper Foto: Lisa Freudlsperger
Die Münchner Oper
Odeonsplatz mit Feldherrenhallen und Theatinerkirche in München Foto Lisa Freudlsperger
Feldherrenhallen und Theatinerkirche
Monopteros im Englischen Garten in München Foto Lisa Freudlsperger
Der Monopteros im Englischen Garten
Ausblick vom Südturm der Münchner Frauenkirche in Richtung Olympiapark. Foto: Lisa Freudlsperger
Ausblick vom Südturm der Münchner Frauenkirche

Ab in den Englischen Garten

Nach einer Weile Surfer beobachten, biegst du in den englischen Garten ein, den größten Stadtpark Münchens und – Achtung weiterer Fun Fact: Dieser Park ist größer als der Central Park in New York oder der Hyde Park in London! Folge dem Weg immer geradeaus, bis sich die Bäume lichten und den Blick freigeben auf eine Art kleinen runden Tempel auf einem Hügel. Auf den ersten Blick scheint er relativ weit entfernt, tatsächlich erreicht man ihn aber schneller als gedacht und ja, auch hier lohnt sich der Weg nach oben. Denn: Vom sogenannten Monopteros hat man einen wirklich schönen Ausblick Richtung Stadtzentrum und auf die Münchner Skyline aus Kirchtürmen. Der perfekte Ort für den Sonnenuntergang und ein mitgebrachtes Radler oder Limo. Zum Anstoßen sitzen immer genug andere Leute hier oben. Nichts zu trinken dabei? Alternativ lohnt sich ein Abstecher von hier zum Chinesischen Turm. Das ist eine Holzpagode, auf der sich „bei Biergartenwetter“ eine Kapelle einfindet und musiziert. Das geschieht (Stand März 2022) immer mittwochs ab 15 Uhr, freitags ab 16 Uhr, samstags ab 14 und sonntags ab 12 Uhr. Rund um den Turm breitet sich ein schöner und großer Biergarten aus. Hier gibt es Getränke, einige warme Speisen und Brotzeit in Selbstbedienung. Besonders empfehlen kann ich Obazda und dazu eine große Breze. Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann den Park noch etwas weiter erkunden und bis zum See, dem Stauwehr Oberföhrung oder dem Amphitheater im Norden des Parks fahren. Zu Fuß verlässt du den Englischen Garten am besten über den Milchhäusl-Kiosk zur Universität.

Universität und Weiße Rose

Am Haupteingang der Ludwig-Maximilians-Universität sind einige Flugblätter in den Boden eingelassen. Sie erinnern – ebenso wie der Name des Platzes auf dem sich die Uni und die beiden Brunnen befinden – an die Geschwister Scholl. Mit der Weißen Rose leisteten Hans und Sophie Scholl, Alexander Schmorell und andere Münchner Studierende aktiven Widerstand gegen das Naziregime und bezahlten dafür 1942 mit ihrem Leben. Hinter dem Haupteingang der Universität und der Halle (ebenfalls sehenswert und fotogen) befindet sich halb im Untergeschoss ein Museum, das an die Weiße Rose erinnert und die Geschichte der Widerstandsgruppe erzählt. Die Ausstellung ist klein, der Besuch kostenlos und wirklich empfehlenswert. In der Universität endet der Rundgang. Von hier aus kannst du nach rechts zurück zur Theatinerkirche laufen oder nach links in Richtung Siegestor und tiefer ins Stadtviertel Schwabing. Ein studentisches und schönes Viertel voller Cafés, Restaurants und kleiner Läden, das zum Bummeln oder Abendessen einlädt. Wenn du Lust auf ungewöhnliches Süßes hast, dann findest du am gegenüberliegenden Ausgang der Universität den Verrückten Eismacher. Besonders lecker: Erdbeer-Basilikum.

Diese Runde schaffst du wunderbar, auch wenn du nur einen Tag in München zur Verfügung hast. Wer allerdings – und das hoffe ich doch – mehr Zeit mitbringt, für den oder die habe ich noch ein paar Ideen…

Mann sieht sich Kamerasammlung im Museum an. Foto: Lisa Freudlsperger
Kamerasammlung im Deutschen Museum
Das Müllersche Volksbad liegt direkt an der Isar. Foto: Lisa Freudlsperger
Das Müllersche Volksbad liegt direkt an der Isar.

Münchens Museen

Residenz und Schatzkammer sind definitiv sehenswert. Idealerweise planst du dafür einen halben oder sogar ganzen Tag ein. Speziell wenn du dich für das Kombiticket für 17 Euro entscheidet. Damit kannst du Residenzmuseum, Schatzkammer und Cuvilliés-Theater besichtigen. Einen Audio-Guide gibt es dazu. Wähl weise, was du hören möchtest und welche Bereiche du ohne Erklärung durchqueren möchtet. Der Inhalt ist sehr interessant aber auch sehr umfassend.

Das Deutsche Museum ist ebenfalls echt groß und lädt ein, einen halben oder ganzen Tag dort zu verbringen. Die Exponate umfassen Verkehrsmittel aber auch Ausstellungsstücke aus Bereichen wie Medizin, Brückenbau oder Fotografie. Nimm dir am Eingang am besten einen Plan mit.

In der Kunsthalle gibt es abwechselnd Ausstellungen, die sich großer Beliebtheit erfreuen. Check am besten auf der Internetseite, ob dich das Angebot überzeugt und nimm dir 2 bis 3 Stunden Zeit. Ebenfalls interessant für Kunstbegeisterte können das Haus der Kunst sein, außerdem das Museum Brandhorst und die Museen am Königsplatz: Propyläen, Glyptothek und Staatlichen Antikensammlungen. Auch von außen sind die Gebäude am Königsplatz übrigens einen Besuch wert. Etwas alternativer und mit wechselnden Ausstellungen lockt das MUCA, das Museum of Urban and Contemporary Art. Deutschlandweit ist es das erste Museum für Urban Art. Mein Fazit: klein aber cool.

Das Museum Fünf Kontinente ist das Richtige für alle, die sich für Anthropologie begeistern. Im Museum gibt es Dauerausstellungen zu Ozeanien, Orient, Afrika, Nord- und Südamerika. Außerdem wechselnde Sonderausstellungen für jeweils 5 bis 7 Monate. Das Müllersche Volksbad kann man als Gast zum Schwimmen und Entspannen besuchen. Es gibt aber auch Führungen durch das Bad, um mehr über dessen interessant Historie zu erfahren. Natürlich ohne schwimmende Gäste und jeweils am letzten Freitag des Monats um 15.30 Uhr. Kostenpunkt sind 5 Euro (Stand November 2023). Das Naturkundemuseum Mensch und Natur und zugleich ein stadteigenes Schloss findet ihr in Nymphenburg. Für alle, die etwas mehr Zeit mitbringen auf jeden Fall einen Abstecher wert. Auch der Schlosspark lädt zum Verweilen und Spazieren ein.

Außenbereich des Botanischen Gartens in München. Foto: Lisa Freudlsperger
Unterwegs im Außenbereich des Botanischen Gartens.
Das Dach des Olympiaparks in München Foto: Lisa Freudlsperger
Fotogene Konstruktion: Das Dach des Olympiastadions.
Pagode im Westpark im Frühling. Foto: Lisa Freudlsperger
Die Thai-Sala im Westpark gefällt mir im Frühling und Herbst am besten.

Münchens Parks

Englischer Garten: Wer Zeit und Lust hat, leiht sich ein Fahrrad und erkundet den ganzen Stadtpark. Zu Fuß und mit weniger Zeit am besten auf die Welle im Eisbach und den Weg bis zum Monopterus beschränken. Wer dann noch Lust auf Biergarten hat, der geht noch ein paar Meter weiter bis zum Chinesischen Turm.

Olympiapark: Vom Olympiaberg hat man eine echt schöne Aussicht auf die Stadt – mit etwas Glück inklusive Bergpanorama im Hintergrund. Außerdem befinden sich hier das olympische Dorf (heute Wohnraum für Studierende und bunt bemalt), das Sea Life und die BMW Welt. Im Sommer finden diverse Veranstaltungen und Konzerte statt, im Frühling findest du hier einige wunderschöne Kirschbäume in der Nähe des U-Bahn-Station und direkt hinter Sea Life.

Botanischer Garten: Gut kombinierbar mit Schloss Nymphenburg ist ein Besuch im Botanischen Garten. Die Außenanlage ist recht weitläufig und vielfältig, die Gewächshäuser haben ihren ganz eigenen Charme. Mir persönlich gefallen die Kakteen und das Victoriahaus besonders gut. Plane für einen entspannten Besuch am besten zwei bis drei Stunden ein. Der Eintrittspreis beträgt 5,50 Euro für Erwachsene (Stand August 2024).

Westpark: Hier fand im Jahr 1983 die Internationale Gartenbauausstellung (IGA) statt und davon zeugen bis heute einige sehenswerte kleine Gebäude und Pagoden sowie der chinesische Garten. Im Frühling und im Herbst besonders hübsch anzusehen dank Kirschblüten bzw. buntem Herbstlaub sind die nepalesische Pagode und die thailändische Sala, die im Wasser steht. Im Sommer lohnt sich der Rosengarten. Sehr schön sitzen, essen und was trinken kannst du im Café Gans am Wasser.

Kein Park aber einen Spaziergang wert ist auch die renaturalisierte Isar. Eine kurze Option ist zum Beispiel am Müllerschen Volksbad zu starten und bis zur Maximilianstraße zu laufen. Eine Option, wo du auch baden kannst ist weiter südlich und nennt sich Flaucher. Sehr beliebt bei Einheimischen zum Grillen, Bier trinken und sonnen.

Weihnachtsmärkte in München

Erster Beitrag und ich oute mich direkt mal als großer Fan von Weihnachtsmärkten, Lichtern, Glühwein und „Klimbim“! In München besonders sehenswerte Märkte sind der mittelalterliche Weihnachtsmarkt am Wittelsbacherplatz (wenige Meter vom Odeonsplatz), der Weihnachtsmarkt in der Residenz, das Winter Tollwood, eine Art Hippie-Markt mit Kulturprogramm und Ausstellungen, Pink Christmas im Glockenbachviertel und die größte Feuerzangenbowle, die du am Isartor findest. Ein riesiger Weihnachtsbaum steht ab Mitte November vor dem Rathaus am Marienplatz und alle Straßen ringsum verwandeln sich in einen großen Weihnachtsmarkt.

Marienplatz in München mit Weihnachtsbaum bei Nacht. Foto: Lisa Freudlsperger
Ein bisschen nächtlicher Weihnachtszauber am Marienplatz in München.

Sport & Wellness

Wobei mehr Wellness als Sport finden alle Wasserratten im Nordbad, im Müllerschen Volksbad und – nach einer Fahrtzeit von rund einer Stunde in der Therme Erding. Speziell für letztere wichtig: Kommt am besten tagsüber und am besten unter der Woche. Es wird voll! Aber es ist auch wirklich ein Erlebnis. Man kann hier locker einen Tag verbringen, wenn man das gesamte Angebot bestehend aus Therme, Rutschen und Saunabereich nutzen möchte.

Restaurants & Bars

Wer bayerisch essen gehen möchte, für den habe ich vier Optionen in der Innenstadt und zwar: Xaver´s, Franziskaner an der Oper, Zum Dürnbräu und die Gaststätte Faun. Das Tante Emma Bistro finde ich schön zum Frühstücken und generell. Leckere Pancakes bekommt ihr im Café Puck in der Türkenstraße, sehr gute Aufstriche und grandiose Kuchen gibt es im Gartensalon – versteckt in der Amalienpassage zwischen Türkenstraße und Amalienstraße und quasi direkt hinter der LMU). Dafür müsst ihr allerdings am Wochenende in der Stadt sein, das charmante Café öffnet nur samstags und sonntags. Indisch und lecker isst man im Madame Chutney, nahe des Viktualienmarktes. Sehr hübsch, aber immer gut besucht ist die italienischen Osteria im Künstlerhaus am Stachus. Und wer abends an der Frauenkirche vorbeischaut, kann direkt am Frauenplatz 11 ein sehr uriges Irish Pub besuchen, in dem immer dienstags und sonntags ab 21 Uhr Karaoke gesungen wird.

Und WAS essen? Als Vegetarierin empfehle ich immer Käsespätzle oder Rahmschwammerl (Pilze) mit einem Semmelknödel. Auch sehr lecker sind Spinatknödel in Butter oder etwas Süßes, wie eine Dampfnudel mit Vanillesoße.

Und apropos Essen und Trinken… den Artikel zum Oktoberfest findest du hier! Viel Spaß beim Erkunden der bayerischen Hauptstadt, beim Schlemmen und Überraschen lassen.

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